Mittwoch, 13. März 2013

Hakone

Unser nächster Ausflug führte uns nach Hakone. Dort war ich zwar mit der Uni schon mal gewesen, aber da waren wir mit dem Bus hingefahren und dann von einem Platz zu nächsten gefahren worden, daher nahm ich an, dass es anders sein würde, den Ort auf eigene Faust zu erkunden. Hakone gehört zu den beliebten Naherholungsgebieten rund um Tokio, dementsprechend einfach ist es mit der Bahn zu erreichen. Hinkommen war also schon mal kein Problem.
Am Bahnhof sind wir dann in den nächsten Bus gestiegen und weiter gefahren. Die Reiseführer empfehlen,  im Ort eine Art Rundreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu machen - dabei sind dann unterschiedlichste Fortbewegungsmittel dabei.
Zuerst kamen wir an die alte "Tokaido"-Straße, eine frühe Handelsstraße, die von Zedern gesäumt ist, damit die Reisenden vor Schnee und Sonne geschützt sein sollten. Hat nur so mittelmäßig geklappt mit dem Schneeschutz, und kalt war es auch, daher sind wir gar nicht weit auf der Straße gelaufen.







 Eine Hauptstraße mit Toori - na gut, warum auch nicht...



Angekommen am See. Nach Bahn und Bus nun also Boot. Das besondere an Hakone ist nicht zuletzt, dass man - bei gutem Wetter - den Fuji sehen kann. Wie man auf den Fotos schon ahnen kann, haben wir keinen Fuji gesehen.




Pause zum Mittagessen. Kare-Donburi :-)


 







Vom See dann weiter mit dern Gondelbahn zu den heißen Quellen - die in dieser Region allerdings schwefelhaltig sind und entsprechend riechen. Äh. Stinken.

 


Noch guckt Nina fröhlich, aber gleich wird sie in den olfaktorischen Genuss der Schwefelquellen kommen - was dann gar nicht mehr so schön ist.






Spezialität der Gegend sind übrigens in den Schwefelquellen gegarte Eier. Schmecken, ganz ehrlich, wie hartgekochte Eier. Wenig überraschend, obwohl Nina wegen des Gestanks doch etwas schlimmeres erwartet hatte. Da war der schlichte Geschmack von hartgekochten Eiern dann schon eine Erleichterung.


Bergab ging es dann mit der Seilzugbahn.





Insgesamt waren wir also ziemlich viel unterwegs mit den unterschiedlichsten Verkehrsmitteln. Nur angekommen sind wir irgendwie nirgends. An diesem Tag war definitiv der Weg das Ziel!




Und weil wir schon so schön unterwegs waren und am frühen Abend schon wieder in Tokio ankamen, sind wir gleich noch mal weiter, zum zweiten Mal auf das Rathaus, um diesmal Tokio bei Nacht zu betrachten.

In den öffentlichen Toiletten des Rathauses gibt es diese hübschen Schilder. Ich weiß ja nicht, ob die Tokioter wirklich schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, die nicht in der Lage sind, eine Toilette zu benutzen, oder ob sie Ausländer generell für unfähig halten. Beides wäre denkbar.



Abgesehen von einem völlig unerwarteten Kaufrausch brachte uns der Abend dann noch ein paar Beiträge zum Thema "Tokio bei Nacht".




Und das war es auch schon fast von Ninas Besuch hier! Dies war der vorletzte Tag...

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