Samstag, 2. Februar 2013

Geburtstag, Ferien, Unternehmungen


Noch während der Unizeit war Laras Geburtstag, was ein super-netter Abend in einem Izakaya war. Haken daran wie immer: die begrenzte Zeit - man muss immer viel zu früh wieder nach Hause.

Bei Laras Geburtstag waren wir eine große und sehr internationale Runde, das war toll. Ach ja, das ganze fand an dem Tag statt, als hier in Tokio das große Schneechaos herrschte. Wir kamen glücklicherweise mit nassen Füßen davon, schlimmeres ist nicht passiert.


Durchsage eines Kellners. Da wir ziemlich früh dran waren, haben wir noch die Selbst-Motivations-Zeremonie der Izakaya-Chrew mitbekommen. Ungefähr so, wie auch bei Wal-Mart. Ich weiß nicht, ob das einer von euch mal gesehen/gehört hatte? Gemeinsames Einstimmen auf den Arbeitstag mit Motivationsgesängen und so... Ist mir ja tendenziell nicht geheuer, diese erzwungene Gruppendynamik.




Damit waren dann auch die letzten Prüfungen und die letzten Tage an der Uni durch. Und das Ende Januar! Fast zwei Monate Zeit, um das Land zu erkunden... nicht.
Dummer- und peinlicherweise hatte ich im Dezember vergessen, die Miete an die Uni zu überweisen. Das Geld hab ich also dann fix mal nachgereicht, und damit ist meine Reisekasse jetzt leer. Na toll. 

Unser ... äh... was für ein Kurs war es denn eigentlich? Grammatik? Schreiben?
Daher kann ich meine Zeit folglich nur in Tokio selbst verbringen, was für mich ja tendenziell immer mit Geldausgeben verbunden ist (MIST MIST MIST), und daher wiederrum echt nicht jeden Tag stattfinden sollte.

Zum Beispiel kann man an nicht so schönen Tagen (die allerdings nicht so häufig sind) super nach Nakano fahren, stundenlang im Mandarake stöbern und bepackt mit einer Tüte voller Manga und einer Tüte voller Dorayaki (Bild oben) nach Hause fahren. Lecker.
Nakano, Seitenstraße.
Oder aber, man verabredet sich mit den Mädels von der Gakushuin, die ja jetzt alle mehr oder weniger frei haben, und macht einen netten Mädelsabend.

 Dabei haben in Shibuya dieses Etablissement gefunden.

Was da wohl das Angebot ist? Wir haben es nicht probiert...

In Ikebukuro gab es eine "Ausstellung" zur gerade im Fernsehen gezeigten Anime-Serie "K". Dies hier sind einige der Hauptfiguren, quasi in Lebensgröße.



Anime online schauen ist auf jeden Fall billiger als Manga kaufen, deshalb vertreib ich mir damit auch relativ viel Zeit. Zugegebenermaßen: das könnte ich auch zu Hause machen. Dummerweise hab ich auch jetzt schon die meisten der kürzlich gezeigten Anime durch. Spannende Sachen dabei; aber auch Dinge, über die ich nur den Kopf schütteln kann. Aber in der Regel ist eine solche Zeichentrick-Serie tatsächlich spannender, lustiger und auch einfach nur unterhaltsamer als "normales" japanisches Fernsehen. Das ist eine Katastrophe, aus der ich nur gelernt habe: deutsches Fernsehen mag schlecht sein und ich schimpfe gerne darüber. Aber im globalen Vergleich ist es dann doch gar nicht so übel. Es gibt auf jeden Fall noch Platz nach unten. Was ja vielleicht keine guten Aussichten sind.

Ok, meine Videos sollte ich nur im Querformat aufnehmen, weil ich sie hinterher leider nicht mehr drehen kann. Merk ich mir... Aber ich war so froh, endlich mal einen Bildbeweis dafür zu haben, was wir hier schon die ganze Zeit beobachten: Die Japanerinnen tragen HighHeels (aufgrund der Körpergröße sehr beliebt), aber sie können darauf einfach nicht laufen, verdammt.
Bitte beachtet die Fußstellung. Hinweis: sie trägt Absätze von ca. 7 cm Höhe, das sieht man wegen der Fellgamaschen nicht so. Aber wichtig ist eh: das Fußgelenk. Aua!!


Und, nein, das ist keine Ausnahme. Das sehen wir hier jeden Tag. Und wenn man nicht gerade von der Sorge gepackt werde, was man wohl tun soll, wenn so ein Mädel mal übelst hinfällt, kann man ziemlich häufig unglaublich schief gelaufene Schuhe/Absätze bewundern. Das geht so weit, dass gerade Frauen, die die berühmten UGG-Boots tragen, häufig mal neben ihren Schuhen laufen. Also: Sie laufen neben der Sohle. Hey, diese Schuhe sind sowieso schon nicht elegant, aber wenn frau sie dann auch noch total schiefgelaufen hat, dann sieht das einfach nur noch schlimm aus. Ich muss allerdings bemerken, dass ich noch keine Frau mit Gipsbein gesehen hab. Entweder, die bleiben mit Gips alle zu Hause, oder die schweren Verletzungen sind seltener als ich dachte...
Lustig, das bei uns Schuhe so wichtig sind, dass wir immer sagen, dass man an den Schuhen erkennt, wieviel Wert jemand auf seine Gaderobe legt. (Wenn man das vor lauter Retro-/Vintage-/Casual-/sonstigen Trends nicht mehr an den Klamotten sehen kann.) Das funktioniert hier definitiv anders.

Schon in Hinblick auf das doch nahende Ende meines Tokio-Abenteuers denke ich darüber nach, was wohl als "Fazit" am Ende stehen wird. Ob mir dazu was schlaues einfällt, weiß ich noch nicht. Wir werden sehen.

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