Sonntag, 24. Februar 2013

Ab in die Berge! Nikko

Am dritten Tag von Ninas Besuch: ein erster Tagesausflug. Ab nach Nikko! Wer im Reiseführer nachsieht, wird feststellen, dass Nikko der prunkvollste unter den Tokio-nahen Touristenpilgerorten ist. Für die gerade erst in Japan angekommene Nina war das im Prinzip der "Erschlagungs-Ausflug": von allem zu viel und vor allem irgendwie un-japanisch (weil bunt und mit viel Prunk und überhaupt gar nicht schlicht ... ) Aber egal, die Zeit ist kurz und Nikko musste besichtigt werden.


 
Wenn man kein kleines i mehr hat, geht auch ein l. Oder?
Wir treten aus dem Bahnhof und merken gleich: Ist echt kalt in Nikko! Dabei heißt der Name doch "Sonnenschein". Naja, ging irgendwie beides: Sonne und a****kalt.



So kalt, dass der Springbrunnen gar nicht mehr springt - sondern zum Teil schon gefroren ist.
Aber egal, davon haben wir uns natürlich nicht aufhalten lassen, sondern uns auf den Weg gemacht zu den Weltkulturerbe-Stätten.
Hausfassade auf dem Weg zu Mausoleum und Schrein. Und ein lustiges öffentliches Telefon.
Ah, wir nähern uns dem Ziel. Oder besser: wir nähern uns der ersten von vielen Treppen. Ein erster Hauch altes Japan: die Brücke, deren Name ich gerade vergessen habe. Egal. Brücke. Hübsch. 


Jup, da gehts hoch. 
 
Wir waren auf diesem Ausflug übrigens zu dritt. Außer Nina war auch noch meine Kommilitonin Janina, die ein halbes Jahr in Hiroshima studiert hat, zu Besuch in Tokio. Auch sie hat die Gelegenheit genutzt, mal in die Umgebung der Stadt zu kommen. Daher gibt es ausnahmsweise auch mal ein Bild mit Nina und mir drauf. Danke, Janina!






Wir nähern uns dem Mausoleum und Haupt-Schrein der Anlage. Wie man sieht: kein bißchen japanischer Zurückhaltung und Schlichtheit, hier ist Klotzen statt Kleckern angesagt.


 
Nina vor einem ziemlich prunkvollen Gebäude.

Die berühmten Affen: nichts hören, nichts sagen, nichts sehen. In allen Fällen übrigens als Handlungsanweisung zu verstehen: man soll das Böse nicht hören/sagen/sehen. Wenn ich das recht verstanden habe.




Hurra, mehr Treppen! Bei den Bodenverhältnissen war das schon eine Herausforderung.







So viel Gold und Prunk ist echt untypisch. Aber wie sich das gehört für das Mausoleum des ersten Tokugawa-Shoguns kann man da natürlich nicht einfach nur einen X-beliebigen Tempel hinstellen.




Juhuu, mehr Treppen!

 



 
Das waren jetzt ziemlich viele Fotos von Gebäuden und so... sorry. Aber was macht man auf so nem Ausflug: Bilder von den Sehenswürdigkeiten halt. Außerdem hat Nina auch ein Ema beschrieben und ein Glückslos gezogen. Keine von uns hat Souvenirs gekauft, wobei das sehr japanisch gewesen wäre: Fotos machen und Mitbringsel kaufen, die a) beweisen, dass man dort (wo auch immer) war und b) natürlich Spezialitäten sind, die man nur dort kaufen kann. Ökonomisch schon ganz gut durchdacht, diese Souvenir-Geschichten in Japan.

Neben dem Haupttempel ein weiterer Schrein. (Oder umgekehrt) Auf dem Weg dorthin duftete es wunderbar nach den Nadelbäumen. Trotz Schnee und Kälte. 

 
 






Hier wurde gerade geheiratet... 
Auf dem Rückweg! Hurra, zugefrorene Treppen und zugefrorene Bäche...
 


Und Eiszapfen-Vorhänge. Aber zur Belohnung haben wir uns eine wunderbare Schüssel Ramen gegönnt. (Heiße Nudelsuppe. Bloß nicht Nudelsuppe nennen, da sind die Japaner beleidigt.)
 
Das Bild fasst den Tag ganz gut zusammen. Viel Schnee, viel kalt. Aber schön bunt!

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