Dienstag, 22. Januar 2013

Nachtrag: Kamakura 鎌倉

Und dann haben wir uns den Tag, an dem es von morgends bis abends regnen sollte, für unseren Ausflug nach Kamakura ausgesucht. Dumm, das. Kamakura, nur zur Info, ist auch mal Hauptstadt gewesen (so wie Kyoto und diverse andere Orte).

Erster Weg: durch die Touristen-Einkaufsstraße und stetig fallenden Regen zum Tsurugaoka-Hachiman-Schrein.



Trotz des schlechten Wetters waren beileibe nicht wenige Touristen unterwegs. Die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel waren bereits in vollem Gange.


 Nebengebäude.




Der (Ex-)Baum markiert des Ort, ab dem Sanetomo, der dritte Kamakura-Shogun, im Jahre 1219 von seinem Neffen umgebracht wurde. Sagt der Reiseführer.



Im Tempel gab es auch ein kleines Museum.



Da es sich bei dem hier verehrten Gott um einen Kriegsgott handelt, war die Dekoration mit überdimensionierten Pfeilen nicht überraschend.

Dieser Tempel gehört übrigens zu denen, die in regelmäßigen Abständen abgerissen und neu gebaut werden. Das nächste Mal im kommenden Jahr. Insofern... ja, es gibt diesen Schrein seit 1063, seit 1191 an dieser Stelle, aber es ist alle zwanzig Jahre ein neues Gebäude. Ziemlich pragmatisch, und eine wunderbare Beschäftigungtherapie für die hier Beschäftigten. Schließlich kann man schon Jahre vor dem eigentlichen Neubau mit Ritualen beginnen... und diese dann auch hinterher noch einige Jahre weiterführen. Und dann fängt man einfach wieder von vorne an.





Und weiter zum nächsten Tempel.




 Auf dem Weg.


Eigentlich wollten wir zu einem Tempel, der nach Angabe des Reiseführers gerade bei Regenwetter sehr schön sein sollte - mit Bambushain und so. Der war dann aber, wie so vieles um diese Jahreszeit in Japan, geschlossen.

Statt dessen ging es weiter zum großen Buddha, einer der Hauptattraktionen von Kamakura. 


 Jonny und Buddhas Schuhe.






 Durch den inzwischen mehr strömenden als Niesel-Regen ging es weiter zum Hase-Dera 長谷寺.


 Wäre es nicht so verregnet gewesen, könnte man hier jetzt das Meer sehen.




Hinter dieser Wand verbirgt sich eine kleine Höhle. Innen befinden sich viele kleine Opferstatuetten der Göttin Benzaiten, die als einzige Göttin im Kanon der sieben Glückgötter für die See zuständig ist.

Und zum guten Schluss sind wir durch den strömenden Regen zurück zum Bahnhof gelaufen. Am Ende war mein Pulli so durchgeweicht, dass ich den Ärmel auswringen konnte. Aber wir haben es heil nach Hause geschafft. Und sogar ohne anschließende Erkältung!

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