Donnerstag, 27. September 2012

Freier Tag

Hallöchen, da bin ich wieder. 
Den größten Teil der Uni-Woche hab ich jetzt hinter mich gebracht. Ich warte mal den morgigen Tag ab und werde dann über die Uni berichten. 

Heute war jedenfalls mein erster freier Donnerstag - ich hab Donnerstags keinen Unterricht und werde es auch dabei belassen. Klar könnte ich noch Seminare dazu wählen... aber... so ein freier Tag hat ja auch was für sich ;-)

Die Überlegung stand jedenfalls im Raum, dass ich mit dem freien Tag ja mal langsam anfangen könnte, die Stadt zu erkunden. Schöne Idee, hat aber nur ansatzweise funktioniert. Bisher hab ich ja auf das Touristenprogramm verzichtet, was in erster Linie daran liegt, dass ich immer keine Lust hab, allein hier rumzurennen. Mal sehen, ob ich mich entweder motivieren kann, es trotzdem zu tun, oder aber die ein oder andere Gelegenheit bekomme, das touristische Programm nachzuholen. 

Zunächst mal konnte ich heute mein erster Überlebenspäckchen beim Office abholen - da ich gestern nicht da war, wurde das Päckchen bei der Verwaltung abgegeben. 

Drin war, neben der kurzen Hose, die ich "bestellt" hatte, nahrhaftes für Körper und Geist. Danke, Schatz!!

Dann aber doch wenigstens raus - wenn auch nicht zu unbekannten Gefilden, dann doch mal Ikebukuro etwas näher erkunden. Ikebukuro, ihr erinnert euch, ist der Stadtteil, den ich mit meiner Uni-Fahrkarte ohne Zuzahlung erreichen kann. Da ich dort bisher nur in einer Straße rumgelaufen war, dachte ich, ich könnte ja auch die anderen Straßen auf dieser Seite des Bahnhofs mal anschauen. Der Bahnhof hat gefühlte 200 Ausgänge (vermutlich sind es um die 50), und ich bin bisher immer auf der Westseite raus. Also, gesagt, getan, auf nach Ikebukuro. Da es irgendwie auch immer doof ist, Fotos zu machen, wenn man allein unterwegs ist - man fotografiert ja immer nur in der Gegend rum - hab ich nicht so viele Bilder gemacht. Als Beispiel nur mal ein kleines Haus, das sich neben seinen deutlich höheren Nachbarn versteckt. 

Ansonsten ist Ikebukuro in erster Linie voll und laut. Sollte ich es in einem Wort sagen, würde ich wohl "ohrenbetäubend" sagen - oder gleich auf "sinnebetäubend" ausweiten. Dabei ist Ikebukuro gegenüber den WIRKLICH vollen Stadtvierteln vermutlich noch harmlos. Das wird noch herauszufinden sein...

Auf jeden Fall gibt es dort nicht nur das in Tokyo übliche Einkaufszentrum direkt im Bahnhof, sondern auch diverse Läden und Einkaufszentren im direkten Umkreis. Gar nicht zu reden von den unzähligen Restaurants. Und wie so oft, geriet auch dieser Ausflug am Ende dann zum Kaufrausch... Bisher hab ich übrigens noch nicht aufgeschrieben oder nachgezählt, wie viel Geld ich hier bisher ausgegeben hab. Der Gedanke macht mir auch ein bißchen Angst, ehrlich gesagt...

Hier erst mal der Beweis, dass Haribo als Mitbringsel aus Deutschland zwar nett ist, aber eigentlich nicht notwendig.


Und wenn wir schon beim Essen sind... In die nächste Einkaufspassage, diesmal direkt im Bahnhof, hatte es mich eigentlich nur verschlagen, weil die da schon im Schaufenster Baumkuchen anbieten. Nennt sich dann "MeisterBaum". Auf der Scheibe steht übringens "Deutscher Konditorenbund". Wenn das mal kein Anzeichen für Qualität ist.


Ich hab für euch dann mal nur die Kuchen-Auslagen in dieser Passage fotografiert. :-)






So was würde mal dann mitbringen, wenn man irgendwo eingeladen ist... Die Kuchentresen nehmen ungefähr ein Fünftel der Ladenfläche ein, davon hab ich vielleicht ein Drittel fotografiert - alle japanischen Süßigkeiten und Spezialitäten hab ich nicht fotografiert, weil ich euch nicht hätte erklären können, was das alles ist... Aber die Kuchen sehen schon gut aus, oder?
Außerdem, wie könnte es anders sein, hab ich natürlich eingekauft. Warum ich ausgerechnet Birkenstock-Schuhe in Japan gekauft hab? Ganz klar: der Karton war in deutsch beschriftet und ich hab ich Größenangabe verstanden. Normalerweise kaufen die Japaner Schuhe nämlich nach der Größe ihrer Füße in Zentimetern (theoretisch jedenfalls). Ich hab aber beim besten Willen keine Ahnung, wie groß meine Füße sind. ABER ganz ehrlich: Japaner und Schuhe, das ist definitiv noch ein Kapitel für sich. 
Sobald ich einen Weg gefunden habe, meine Ausführungen dazu auch zu bebildern, werde ich berichten.



Außerdem bin ich in einem Geschäft fündig geworden, das gerade Schließungs-Ausverkauf machte. Tödlich für mich: man halte mir ein "Reduziert"Schild unter die Nase, und schon bin ich verloren... Aber da gab es glücklicherweise nur Kleinigkeiten wie diese Mütze. Der nächste Winter kommt bestimmt ;-)


So, und dann war ich am späten Nachmittag auch schon wieder im Appartement. Hier wird es ja so verflixt früh dunkel, gar nicht lustig. Dies ein Bild vom Sonnenuntergang gegen 17:45 Uhr. Also: gute Nacht!




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